Das graue Gold des Waldviertels

Aufgrund der geografischen Nähe zum Waldviertel (quasi unsere Heimat), sind wir ein riesiger Fan des wahren Superfoods Mohn. Ob herzhaft oder süß wir experimentieren gerne mit dem grauen Gold.

Interessant für die Verwendung in der Küche sind drei verschiedene Mohnsorten: Graumohn (dient vor allem im Waldviertel für viele süße Köstlichkeiten wie Knödeln, Zelten und Strudel), Blaumohn (für pikante Gerichte gut geeignet) und Weißmohn (Highlight in der indischen Küche). 

Das steckt in den kleinen Kügelchen…

Die kleinen Samen der Mohnpflanze liefern unserem Körper eine Menge an hochwertigen Nährstoffen. Es gilt zu sagen, Mohn ist ein sehr energiereiches Superfood und besteht etwa zu 40-50 % aus Öl, das durch kalte Pressung gewonnen werden kann. Ausschlaggebend ist jedoch die besondere Fettqualität: Fast 90% der enthaltenen Fette sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wobei vor allem die Omega-6-Fettsäure (Linolsäure) hervorsticht. Weiters besteht Mohn zu 20 % aus Eiweiß und enthält vor allem die Aminosäuren Leucin und Lysin, welche der Körper nicht selbst herstellen kann und daher über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Wissenswerter Exkurs für Sportler: Mit einer Erdäpfel-Mohnkombination (auch mal in Form eines Mohnzeltes) könnt ihr die Eiweißaufnahme enorm erhöhen. (Hohe biologische Wertigkeit).

Wer außerdem auf starke Knochen setzt, sollte den hervorragenden Kalziumgehalt des Mohns nicht vergessen. Ein Esslöffel liefert ca. 290 mg Kalzium (ca. 1/3 des Tagesbedarfs). Doch das ist noch nicht alles: Das graue Gold punktet  auch aufgrund seines Gehaltes an Vitamin B1, Vitamin E, Magnesium, Eisen, Selen und Kupfer.

Neben der Funktion als kulinarisches Highlight, schätzt man vor allem auch die lang erforschte Heilwirkung des Graumohns. Dabei sticht der Gehalt an Morphinen und Codeinen (Enthalten in unreifen Kapseln des Schlafmohns) hervor. Deshalb wurde Mohn früher gerne als Schmerz- und Schlafmittel verwendet. Im schönen, roten Klatschmohn sind diese Alkaloide nicht enthalten. Außerdem sind diese Inhaltsstoffe heutzutage fast gänzlich aus den Mohnsamen herausgezüchtet, und somit darf auch Kindern eine Mohnmahlzeit unbedenklich gereicht werden.

 

Wir wünschen euch eine genussvolle Zeit mit unseren regionalen, geschmacklichen Highlights J

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